Motorwagen BCFe 4/4 1-3 (1907-1965)
Zur Betriebseröffnung im Jahre 1907 wurden von der LPB 3 Triebwagen beschafft. Hersteller
für den elektrischen Teil war die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO). Der Wagenkasten sowie der mechanische Teil
kamen von der Maschinenfabrik-Gesellschaft in Nürnberg (MAN). Die Wagen mit den Nummern 1 bis 3 trugen anfangs
die Bezeichnung BCFe 4/4 (B=schmalspurige Triebwagen II. Klasse mit III. Klasse=C und einem Gepäckabteil=F und
e für elektrischen Antrieb auf allen 4 Achsen). Zu Beginn der LPB-Bahnzeit waren die Wagenkasten crémefarbig
gestrichen nach der Fusion mit der Centovallibahn und der Gründung der FRT (Ferrovie Regionali Ticinese) erhielten
die Triebwagen den blau-weissen Farbanstrich. Nach der Aufhebung der III. Klasse in der Schweiz und dem Umbau der II.
in die I. Klasse hiessen die Triebwagen ABDe 4/4.
Elektrische Triebwagen
LPB Fahrzeug |
BCFe 4/4 1-3 |
Abbildung |
Baujahr / Erbauer:
Stückpreis:
Länge / Breite:
Drehzapfenabstand:
Tara:
Stundenleistung:
Antriebsverhältnis:
V/max:
Ausrangiert/Abbruch:
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1906 / Alioth, MFO, MAN
CHF 49'447.85
16,0m /2,7m
7,5 m
28 t
176 kW (160 PS)
1 : 4,93
45 km/h
ABDe 4/4 1 erhalten in desolatem Zustand
ABDe 4/4 2 Abbruch 1967
ABDe 4/4 3 Abbruch 1966
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Lokomotive Ge 2/2 4 (1911-1923)
Mit dem erfreulichen Zuwachs im Frachtbereich, konnte es sich die LPB finanziell leisten, im Sommer 1911 die kleine
Güterlokomotive Ge 2/2 in Betrieb zu nehmen. Ihr Einsatz waren die Züge für den Transport des Maggiatal Granits und dem weissen Marmor, dem "Cristallina" aus dem Val Peccia, dem einzigen Schweizer Marmor Steinbruch. Die beiden
Achsen der Lok waren durch eine Kuppelstange verbunden und wurden mittels einer Kurbel vom Motor mit einem Pfeilrädergetriebes
im Verhältnis 1:3,9 angetrieben. Die Lok nahm den 5000 Volt-Einphasenstrom auf Überland mit zwei Rutenstromabnehmern auf
und den 800 Volt-Einphasenstrom im Stadtbereich mittels eines Bügelstromabnehmer, welcher eine Doppelwippe trug. Beim
Ändern der Fahrtrichtung legten sich die kleinen Kontaktbügel um. Die Lok verunglückte am 30. Mai 1923 bei Visletto und stürzte in die Maggia.
Elektrische Lokomotive
LPB Fahrzeug |
Ge 2/2 4 |
Abbildung |
Baujahr / Erbauer:
Stückpreis:
Länge / Breite:
Drehzapfenabstand:
Tara:
Stundenleistung:
Antriebsverhältnis:
V/max:
Ausrangiert/Abbruch:
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1911 / SWS, MFO
CHF 54'496.00
7,5m / 2,45m
2,8 m
20,8 t
264 kW (240 PS)
1 : 1
40 km/h
1923 nach Unfall
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Motorwagen BCFe 4/4 18 der Centovallibahn (1945/1964-65)
Ein modernes Fahrzeug im Maggiatal: Bei einer Frontalkollision im Jahr 1945 von zwei Maggiabahn Triebwagen, wurde der BCFe 4/4 18
der Centovallibahn mit einer Kontaktrute versehen, damit er nach Bignasco fahren konnte. Nach ca. einem Monat kehrten die beiden LPB
Triebwagen zur Maggiabahn zurück und BCFe 18 fuhr wieder auf seiner Stammlinie durch's Centovalli. In den Jahren 1964 und 1965
verkehrte der ABDe 18 nochmals fahrplanmässig nach Bignasco. Nach der Betriebseinstellung der LPB wurde anstelle des
Rutenstromabnehmers wieder der zweite Pantograf installiert. Das Fahrzeug erhielt 1972 einen Stahlkasten und verlor dadurch sein
charakteristisches Erscheinungsbild.
Centovalli Triebwagen (temp. Aushilfe)
FART Fahrzeug |
BCFe 4/4 18 |
Abbildung |
Baujahr / Erbauer:
Stückpreis:
Länge / Breite:
Drehzapfenabstand:
Tara:
Stundenleistung:
Antriebsverhältnis:
V/max:
Ausrangiert/Abbruch:
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1923 / TIBB Milano
Lira: ??
14,4 m / 2,8 m
8,5 m
29,7 t
320 kW / 418 PS
1 : 5,1
45 km/h
in Domodossolla
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